Murat Ülkers „Cannabis“-Reaktion: Sie wird zu sozialen Katastrophen führen

Der Gesetzentwurf mit Regelungen im Gesundheitsbereich wurde dem Parlamentspräsidium vorgelegt.
Ülkers Eigentümer, der Geschäftsmann Murat Ülker, äußerte sich mit einem Nein zum Hanfgesetz. Ülker argumentierte, die fragliche Regelung könne „soziale Katastrophen verursachen“ und sagte: „Ein Nein zu diesem Gesetzentwurf ist nicht nur eine Stimme; es schützt die Jugend und die Zukunft dieses Landes.“
Zu der aus 29 Artikeln bestehenden Verordnung, die den Weg für den Verkauf von medizinischem Cannabis in Apotheken ebnet, sagte Ülker: „Die kontrollierte Produktion und Verwendung von medizinischem Cannabis ist in einigen Ländern der Welt akzeptiert. Die meisten dieser Beispiele haben jedoch leider zu sozialen Katastrophen geführt, wie beispielsweise einem Anstieg des Drogenkonsums, einem Rückgang des Suchtalters, Cannabisderivaten, die auf der Straße leichter erhältlich sind, und dem Wachstum organisierter Verbrecherbanden.“
Ülkers Aussage lautet wie folgt:
„Es hat zu einer sozialen Katastrophe geführt“Sehr geehrte Abgeordnete, dieser Gesetzentwurf, der unter dem Deckmantel des Hanfanbaus und der Herstellung medizinischer Produkte vorgelegt wurde, mag auf den ersten Blick wie eine Chance für Gesundheit und Wirtschaft erscheinen, doch bei genauerer Betrachtung öffnet er Tür und Tor für eine ernste Gefahr für unsere Gesellschaft und insbesondere unsere Jugend. Hanf ist eine Pflanze, und die Herstellung von Cannabis mit hohem Tetrahydrocannabinol- (THC-)Gehalt aus dieser Pflanze ist technisch relativ einfach. Die Pflanze ist aufgrund ihrer Beschaffenheit ein langlebiges, schnell wachsendes und kostengünstiges landwirtschaftliches Produkt. Die wirkliche Schwierigkeit liegt nicht in der Produktion, sondern in der Kontrolle und Überwachung der Produktion. Durch die schnelle Zucht, ähnlich wie bei Schweinen und Kaninchen, breitet es sich aus und gerät augenblicklich außer Kontrolle.
„TODESFÄLLE, VERKEHRSUNFÄLLE UND TODESFÄLLE VON KINDERN“Natürlich ist die kontrollierte Produktion und Verwendung von medizinischem Cannabis in einigen Ländern der Welt akzeptiert. Die meisten dieser Beispiele haben jedoch leider zu sozialen Katastrophen geführt, wie z. B. einem Anstieg des Substanzkonsums, einem Rückgang des Suchtalters, einem leichteren Zugang zu Cannabisderivaten auf der Straße und dem Wachstum organisierter Kriminalität. Obwohl der Verkauf im „Coffeeshop“-Modell, das seit den 1970er Jahren in den Niederlanden, der Hochburg dieses Geschäfts, umgesetzt wird, toleriert wird, ist die Produktion nicht legal, es gibt keine geschulte Lieferkette und der Anbau ist verboten. Haben Sie sich jemals gefragt, warum?
„ES ÄNDERT DAS COVER, ABER …“Kanada wird in dieser Hinsicht als „Vorzeigeland“ dargestellt. Untersuchungen in Kanada haben jedoch gezeigt, dass der Cannabiskonsum nach Inkrafttreten des Gesetzes um 40 % gestiegen ist, insbesondere unter jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren. Obwohl es hieß, das Gesetz gelte nur für medizinisches Cannabis, haben wir alle miterlebt, wie diese Beschränkungen im Laufe der Zeit gelockert wurden. Heute wird Cannabis in Kanada fast an jeder Ecke verkauft und ist für junge Menschen leicht zugänglich. Ähnlich verhält es sich in den USA: Der Trend, der zunächst mit medizinischem Cannabis begann, hat sich inzwischen in 24 Bundesstaaten auf den Freizeitkonsum ausgeweitet. Das Ergebnis? Drogenbedingte Todesfälle, Verkehrsunfälle und Suchterkrankungen, die in jungen Jahren beginnen, haben einen historischen Höchststand erreicht. Im Bundesstaat Colorado gab es nach der gesetzlichen Regelung einen Anstieg der cannabisbedingten Verkehrsunfälle um 62 %.
„ES GIBT EINIGE RISIKEN, DIE NIEMALS BEHERRSCHEN WERDEN KÖNNEN.“Sehr geehrte Abgeordnete, die Türkei hat das Problem des gefälschten Alkohols noch nicht gelöst und begräbt deshalb jedes Jahr Dutzende Menschen. Die Zahl der Todesfälle durch Drogenkonsum steigt jährlich. Das Suchtalter liegt bereits bei der Mittelstufe. Wir alle wissen, wie die Drogenbarone wachsen und neue Geschäftsfelder erschließen. Die Legalisierung des Hanfanbaus unter dem Deckmantel der „Industrie“ oder „Medizin“ öffnet diesen Banden eine neue, legale Hintertür. Glauben Sie nicht, dass wir das kontrollieren können. Beispiele aus aller Welt zeigen uns: Der illegale Drogenhandel verändert zwar seine Gestalt, verliert aber nie seinen Zweck.
Mit welcher Kontrollgarantie können wir diese Substanz, die selbst die Osmanen trotz ihres wirtschaftlichen Nutzens verboten haben, der heutigen Gesellschaft anbieten? Angesichts der sozialen Struktur der Türkei, der jungen Bevölkerungsdichte und der aktuellen Suchtprobleme wird dieses Gesetz irreversiblen Schaden anrichten. Die Tür, die Sie heute mit dem Wort „medizinisch“ öffnen, wird sich morgen in eine nicht verheilte Wunde in den Händen unserer Kinder auf der Straße verwandeln. Es geht nicht um die Gewinne der Pharmaunternehmen, die Bilanz von Import und Export oder wirtschaftliche Erträge. Es geht um die Gesundheit unserer Jugend und die Zukunft unserer Gesellschaft.
Bitte bedenken Sie: Manche Risiken lassen sich nicht beherrschen.
Ein „Nein“ zu diesem Gesetzentwurf ist nicht nur eine Stimme; es schützt die Jugend und die Zukunft dieses Landes.
Quelle: News Center
Tele1